Protzmann: Gestaltungsspielraum bei Ärzteversorgung nutzen
FDP-Bürgermeisterkandidat Daniel Protzmann zieht ein positives Fazit zur Diskussionsrunde „Ärzteversorgung“, die am Montagabend im FDP-Wahlkampfladen stattgefunden hat. Zehn Bürgerinnen und Bürger nutzten die Möglichkeit, das Thema mit den niedergelassenen Hausärzten Dr. Peter Grammel und Dr. Ulf Nitzschner zu diskutieren. „Wir haben das Problem früh erkannt und sind noch in der Lage, selbst Lösungsmöglichkeiten zu entwickeln“, stellt Protzmann fest. Er hatte gemeinsam mit der FDP-Fraktion bereits im letzten Sommer durchgesetzt, dass sich der Gemeindevorstand für einen weiteren Hausarzt in Großkrotzenburg einsetzen soll.
„Das Berufsbild Arzt hat sich in den letzten Jahren grundlegend gewandelt, 70% der Berufseinsteiger sind Frauen, die häufig auch Familie haben wollen“, berichtete Dr. Grammel. Zudem seien die Anforderungen an Arztpraxen gestiegen. Eine behindertengerechte Gestaltung sei bei neuen Praxen mittlerweile Mindestanforderung. Neben einem weiteren Hausarzt könnten ein Psychotherapeut, ein Kinderarzt oder ein Orthopäde eine Bereicherung für die ärztliche Versorgung in Großkrotzenburg sein. Wichtig sei es, jungen Ärzten ein attraktives Gesamtangebot zu machen.
Ein Ärztezentrum könnte ein interessanter Ansatzpunkt sein. Hier können moderne und barrierefreie Räumlichkeiten geschaffen werden. Außerdem ist eine enge Zusammenarbeit möglich. „Möglichkeiten für ein solches Ärztezentrum bestehen beispielsweise in den Räumlichkeiten des ehemaligen Rewe-Marktes in der Schulstraße. Aber auch bei einer Umgestaltung des Oberwaldstadions könnte dort ein Ärztezentrum angesiedelt werden“, bringt Protzmann ins Spiel. Er kündigt an, sich auch zukünftig intensiv um die Ärzteversorgung in Großkrotzenburg zu kümmern.