FDP-Fraktion nimmt Arbeit auf

25.05.2021

Nach den ersten beiden Sitzungen der Gemeindevertretung mit neuen Mehrheiten, ist nun die Fraktion mit drei Mitgliedern im Parlament und einem Beigeordneten im Gemeindevorstand vollständig.

Als neues Fraktionsmitglied konnte Ulrike Schöttelndreier in der Fraktion begrüßt werden. Sie wird die Liberalen im Sozialausschuss vertreten. Weiterhin gehören Christoph Zeller (stellv. Fraktionsvorsitzender) und Daniel Protzmann (Fraktionsvorsitzender) der Fraktion an. Aufgrund seiner guten Amtsführung in der letzten Legislaturperiode wurde Daniel Protzmann von den anderen Fraktionen gebeten, weiterhin den Vorsitz des Haupt- und Finanzausschusses zu übernehmen. Christoph Zeller bringt seine berufliche Erfahrung im Umwelt- und Bauausschuss ein.

Alexander Noll übernimmt wie bisher für die FDP einen Sitz als Beigeordneter im Gemeindevorstand. Er bringt seine langjährige kommunalpolitische Erfahrung und sein Fachwissen als Dozent für Ökonomie an der Hessischen Hochschule für Polizei und Verwaltung im Gemeindevorstand mit ein. Angesichts der weiterhin prekären Haushaltssituation kann dies für die Gemeinde nur von Vorteil sein.

In den bisherigen Sitzungen hat sich bereits gezeigt, dass vermeintlich neue Besen der einen oder anderen Fehleinschätzung erliegen. Gerade in Finanzfragen hält man sich doch gerne zurück und vertraut auf die Expertise der FDP und der anderen etablierten Fraktionen. 

Der Antrag der Initiative zur Erweiterung des gastronomischen Angebots in Großkrotzenburg am Mainufer – eine Neuauflage eines FDP-Antrags aus 2017 – zeigt eine gewisse Kurzsichtigkeit. Die FDP hatte vorgeschlagen, zunächst die Randbedingungen zu klären, wie zum Beispiel die Bereitschaft der Pfarrgemeinde das benötigte Gelände zu verpachten und die Bereitstellung von erforderlichen Ver- und Entsorgungsleitungen. Insbesondere sollte das Interesse erfahrener und ortsansässiger Gastronomen berücksichtig werden. 

Leider wurde diese gut gemeinte Unterstützung brüskierend von Aloys Lenz abgelehnt. Jetzt zeigen erste Anfragen von weiteren Interessenten im Rathaus, dass der Weg der Favorisierung eines Interessenten seitens der Initiative dem gebotenen Gleichheitsgrundsatz der Gemeinde entgegensteht. Somit treffen die von der FDP gemachten Erläuterungen zum Antrag voll und ganz zu. Die Gemeinde kann bestenfalls beraten, aber die Interessenten müssen die erforderlichen Genehmigungen selbst beantragen. Der benötigte Zeitrahmen bleibt abzuwarten. 

Für die nächsten 5 Jahre gilt es die angeschobenen Projekte in der Gemeindeentwicklung weiter voranzutreiben. Neue Mehrheiten werden sich an der Umsetzung dieser Zielvorgaben messen lassen müssen.

Die FDP ist zu einer konstruktiver Mitarbeit bereit!